Der Dornfelder - damals unbekannt, heute kaum wegzudenken
Bis in die 70er Jahre war der Dornfelder eine recht unbekannte Rebsorte. Gerade einmal 100 Hektar Rebfläche wurden der vielversprechenden Rebe gewidmet. Doch im Laufe der 70er Jahre begann man, den Dornfelder wegen seiner hervorragenden Eigenschaften als Speisewein zu schätzen. Heute bedecken seine Reben 7% der gesamten deutschen Rebfläche. Der Dornfelder gilt als die erfolgreichste deutsche Neuzüchtung der Rotweinsorten. Seine Wurzeln führen in den Württemberger Raum ins Dorf Weinsberg zurück, in denen sein späterer Namensgeber, Imanuel Dornfeld, als Weinbaufachmann die Gründung der dortigen Weinbauschule anstieß. Der Dornfelder ist eine Kreuzung aus Heroldrebe und Helfensteiner. Nach einigen Jahren etablierte sich der neu geschaffene Dornfelder auch bei anderen Winzern — wurde allerdings eher als Deckrotwein genutzt. Der Dornfelder eignet sich dank seiner tiefroten Färbung sehr gut dazu, um helleren Rotweinen eine dunklere Farbe zu verleihen, ohne dabei durch zu kräftige aromatische Muster aufzufallen.
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